Hülsenfrüchte richtig zubereiten

Hülsenfrüchte wie z.B. Linsen oder Bohnen sind eine vielseitige und gesunde Ergänzung, aber wie bereitest Du Sie am besten zu, was ist besonders zu beachten?

Für alle Hülsenfrüchte gilt, zuerst einmal abspülen. Das gelingt am besten mit einem Sieb unter kaltem Wasser.

Linsen

Linsen gibt es in verschiedenen Farben: von orange, gelb bis hin zu schwarz peppen Sie jedes Gericht auf oder sind eine tolle Beilage. Ihre Zubereitung ist dabei ganz einfach, denn Du kannst sie direkt kochen.

Bei den roten und gelben kleinen Linsen handelt es sich um geschälte Linsen (Tellerlinsen). Du kannst sie mit der 2-fachen Menge Wasser direkt kochen. Dazu das Wasser mit den Linsen kurz aufkochen und dann wieder herunterstellen Die Linsen nehmen dann das Wasser auf und sind nach ca. 15 Minuten gar. Anschließend kannst Du Sie weiterverwenden

Tipp

Nicht solange kochen lassen, denn dadurch zerfallen die Linsen sehr schnell.

In Eintöpfen oder Aufläufen mit entsprechender Flüssigkeit kann man die Linsen direkt verwenden. Dafür am besten nach unten schichten. Di Linsen nehmen dann den Geschmack der Flüssigkeit mit Gewürzen entsprechend auf.

Probiere Linsen mal kalt zu Salaten

Tellerlinsen und Belugalinsen oder Berglinsen sind ganze Linsen und benötigen etwas mehr Garzeit, so ca. 30 Minuten. Ansonsten ist die Zubereitung genau gleich, wie oben beschrieben.

Kichererbsen

Wenn es schnell gehen soll, gibt es bereits vorgekochte Kichererbsen im Glas zu kaufen. Ansonsten musst Du Kichererbsen zuvor einweichen und kochen. Für das Einweichen legst Du die Kichererbsen in ca. die 3-fache Menge Wasser mindestens 12 h ein. Wähle ein größeres Gefäß, denn dabei dehnen sie sich ordentlich aus. Anschließend das Einweichwasser weggießen. Rohe Kichererbsen bilden den Giftstoff (Phasin), den man besser nicht zu sich nehmen sollte. Die Kichererbsen dann nochmal abspülen und anschließend kochen. Die Kochzeit ist dabei abhängig von der Einweichzeit und auch, wie Du sie verwenden möchtest, ca. 45 Minuten: Sämig-weich für z.B. Hummus oder mit etwas Biss für Salat oder Currys.

Tipp: Langes Quellen verkürzt die Garzeit, das ist auch energieschonender.

Schwimmen beim Einweichen oben Kichererbsen auf, diese entfernen, sie werden auch nicht mehr gar werden.

Erbsen

Mit der ca. 3-fache Menge Wasser sollten auch die Erbsen für mindestens 12 h eingeweicht werden. Die abgespülten Erbsen anschließend nochmal abspülen und ca. 60 Minuten kochen. Die Kochzeit ist dabei abhängig von der Einweichzeit und auch, wie Du sie danach weiterverarbeitest.

Tipps: Es gibt ganze Erbsen und Schälerbsen in grün und gelb, die bereits ohne Schale getrocknet sind. Schälerbsen lassen sich schneller zubereiten und müssen nicht unbedingt eingeweicht werden (Kochzeit ca. 45 Minuten)

Bohnen

Schwarze, weiße oder Adzukibohnen sind ebenfalls eine tolle Bereicherung von Rezepten wegen Ihrer weichen, sämigen Konsistenz und tollem Geschmack.

Auch hier hilft das vorherige Einweichen von ca. 12 h mit der ca, 3-fachen Menge Wasser, die anschließende Kochzeit zu reduzieren. Bohnen abspülen und für das Kochen ca. 1-2 cm mit Wasser bedeckt je nach Biss ca. 60 Minuten bei geschlossenem Topf garen und zwar nach einmaligem Aufkochen bei kleiner Hitze. (Entspricht ca. der 3 -fachen Menge an Wasser)

Tipp: Hier schon Gewürze ins Kochwasser geben, aber kein Salz, das verlängert sonst die Kochzeit.

Falls man vergessen hat die Bohnen einzuweichen, kann man sie auch direkt kochen, allerdings dauert es dann auch ca. die doppelte Zeit also so 2 Stunden.

Wenn Du die Bohnen noch weiter in einer Suppe oder Auflauf zufügst, der ebenfalls noch Garzeit benötigt, kannst Du die Kochzeit entsprechend verkürzen.